Für Kaffeeliebhaber ist ein perfekter Espresso nicht nur ein Getränk, sondern ein Erlebnis. Er erfordert Präzision, Liebe zum Detail und ein tiefes Verständnis für die verwendeten Kaffeebohnen. Giancarlo Martella von Caffè Martella, einer traditionellen Kaffeerösterei in Rom, weiß das besser als jeder andere. In diesem Artikel werden wir in die Welt des klassischen italienischen Espressos eintauchen und von Giancarlo Martella lernen, wie man den perfekten Espresso zubereitet.
Das Erste, worüber man beim Espresso zubereiten nachdenken sollte, ist die Kaffeemaschine. Die ideale Espressomaschine sollte eine verstellbare Pumpe mit einem Druckbereich von 8 bis 9 bar haben, um die richtige Menge Kraft aufzubringen, um heißes Wasser durch das Kaffeepulver zu drücken. Der Kessel der Maschine sollte auch eine stabile Temperatur zwischen 90°C und 96°C halten können, um eine gleichbleibende Brühung zu gewährleisten.
Der Mahlgrad der Kaffeebohnen ist ein weiterer entscheidender Faktor für ein zufriedenstellendes Endergebnis. Die ideale durchschnittliche Korngröße für die Espressozubereitung liegt zwischen 0,2 mm und 0,3 mm. Die Verwendung des richtigen Mahlgrades gewährleistet, dass das Wasser mit der richtigen Geschwindigkeit durch das Kaffeepulver gepresst wird und dadurch Geschmack und Aroma extrahiert. Ist der Mahlgrad zu grob, wird der Espresso unterextrahiert und schwach sein. Ist der Malgrad zu fein, wird der Espresso überextrahiert und bitter sein.
Die Qualität der verwendeten Kaffeebohnen ist ebenfalls entscheidend für den perfekten Espresso. Die Caffè Martella Blends sind aufwendig erzeugte Mischungen aus hochwertigen Arabica- und Robusta-Bohnen, die vor dem Rösten sorgfältig ausgewählt und inspiziert werden. Arabica-Bohnen sorgen für das Aroma und die Säure, während die Robusta-Bohnen dem Kaffee Körper und Crema verleihen. Der Röstprozess ist ebenfalls entscheidend für die perfekte Mischung. Bei Caffè Martella werden nämlich alle Bohnen langsam und gleichmäßig bei niedrigen Temperaturen geröstet, damit sie ihr volles Aromapotenzial entalten können.
Das Ergebnis dieser aufmerksamen Liebe zum Detail ist die gold-haselnussfarbene Crema, für die die Caffè Martella-Produkte berühmt sind. Die Crema ist die feinblasige Schaumschicht, die sich oben auf dem Espresso bildet, wenn Druck, Temperatur, Mahlgrad und die Kaffeebohnenmischung perfekt harmonieren. Sie ist ein Zeichen für einen gut zubereiten Espresso und wird oft zur Beurteilung der Kaffeequalität verwendet, denn die ideale Crema, zusammen mit dem Körper, verleiht dem Espresso ja schlussendlich seinen schokoladigen und angenehmen Geschmack.
Bei der Espressozubereitung geht nicht nur um die technischen Parameter und die passende Kaffeebohnenmischung, sondern auch um die Lebensphilosophie, die auch tief in der italienischen Kultur verwurzelt ist. Laut Giancarlo Martella ist die Espressozubereitung eine Geste der Gastfreundschaft, eine Möglichkeit, Menschen in Ihrem Zuhause oder Café willkommen zu heißen. Es geht darum, sich die Zeit zu nehmen, den Kaffee liebevoll zuzubereiten und ihn dann mit anderen zu teilen, auch um Freundschaften und Verbindungen aufzubauen. In einer Welt, in der alles schnelllebig und gehetzt ist, ist Espresso zuzubereiten eine Möglichkeit, abzuschalten und den Moment zu genießen.
Zusammenfassend gesagt ist der perfekte Espresso eine Kunst, die Aufmerksamkeit fürs Detail und ein tiefes Verständnis für die verwendeten Kaffeebohnen erfordert. Die ideale Kaffeemaschine, der richtige Mahlgrad und die perfekte Kaffeebohnenmischung sind entscheidende Faktoren um die gold-haselnussfarbene Crema und den schokoladogen Geschmack in die Tasse zu zeichen. Aber wie bereits erwähnt, bei der Espressozubereitung geht es nicht nur um die technischen Parameter, also nehmen Sie sich die Zeit, die Kunst der Espressoherstellung zu meistern, und denken Sie daran, jeden Moment zu genießen. Sie werden bestimmt belohnt werden.